Recherchieren, experimentieren, scheitern, entwickeln

Ich versuchte, weiter mit dem Internet und alternativ arbeitenden Allgemeinmedizinern meine Situation zu verbessern. Immer hatte ich das Gefühl, nicht die wirklichen Zusammenhänge zu erkennen. Die Arbeit als Buchhalterin in dem neuen Unternehmen laugte mich so aus, dass ich irgendwann dachte: „Wenn ich hier nicht rauskomme, dann gehe ich kaputt“. Also suchte ich mir eine neue Stelle als Finanzbuchhalterin. Im Januar 2015 stellte sich heraus, dass ich am rechten Ohr operiert werden muss. Das brachte meine Welt ganz ins Wanken. Irgendwas muss sich ändern, wusste ich intuitiv. Die Operation und die darauf folgenden Wochen der Genesung nutzte ich, um herauszufinden, warum es mit meiner Gesundheit so schlecht  stand. Ich kam wieder mit alternativen Heilmethoden in Berührung. Reiki kam in mein Leben. Ich buchte eine Heilbehandlung bei einer Reiki-Heilerin. Das erste Gespräch mit ihr und die anschließende Reiki-Behandlung faszinierten mich total. Diese Frau faszinierte mich. Ich hatte das Gefühl, noch nie von einem Menschen so gut verstanden worden zu sein. Regina wurde ein wichtiger Anlaufpunkt in Krisenzeiten für mich. Mit ihrer Hilfe setzte ich die richtigen Puzzlesteine zusammen und verstand langsam, warum ich so krank geworden war. Als schon immer scheuer und sehr zurückhaltender Mensch, versuchte ich ständig, meinem Umfeld gerecht zu werden, verleugnete meine wahren Bedürfnisse, stellte mich immer zugunsten der anderen zurück. Dieses Leben mit angezogener Handbremse zog sich durch meine gesamten zwischenmenschlichen Beziehungen durch mein ganzes Leben. Ich fand die Bedeutung der Chakren heraus, der Energiezentren des Körpers. Das Halschakra zum Beispiel, steht für Selbstausdruck, für Kommunikation. Regina gab mir ein Buch mit: „Willst du normal sein oder glücklich“ von Robert Betz.

Persönliche und spirituelle Entwicklung

Das brachte mich zu der Erkenntnis, dass ich mir in immer wiederkehrenden Situationen wunderbar selbst im Wege stehe, indem ich meine Wahrheit herunterschlucke und mich anderen beuge. Es begann so eine Art ständiges Hinterfragen meiner Handlungen. Mein persönliches Wachstum kam in Gang. Ich entdeckte im Internet viele inspirierende Blogger, die zu diesen Themen schrieben. All das brachte eine riesige Veränderung in mein Leben. Ich begann meine Ernährung zu hinterfragen und radikal zu ändern, absolvierte ein Fernstudium zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin. Die Kombination von alternativen Heilmethoden,  Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität bestimmte von da an meinen Alltag. Ich begann zu verstehen, worauf es wirklich im Leben ankommt, was wirklich wichtig für mich ist. Ich entdeckte meine innere Stimme. Da war so viel Unsicherheit in dieser Zeit. Mache ich das auch richtig? Werde ich je unverkrampft und dauerhaft glücklich sein können? Warum habe ich trotzdem immer wieder Tage, an denen ich mich schlecht fühle, Angst habe, unruhig bin? Warum komme ich mit meiner persönlichen Entwicklung nicht schneller vorwärts? Ich hatte das Glück, von da an Menschen an meiner Seite zu haben, mit denen ich über so etwas reden konnte, die mich immer wieder aufbauten, wenn ich mich selbst in Frage stellte. Das Leben warf mir dann eine wunderbare Chance, mich weiter zu entwickeln, in die Waagschale. Ich bekam von meinem Arbeitgeber die fristlose Kündigung. Wow, was für ein Ereignis. Ich fühlte mich hilflos, ohnmächtig und klein, unverstanden. Wieder hatte ich Menschen an meiner Seite, die mich darin bestärkten, mich zu wehren, mir das nicht gefallen zu lassen. Ich setzte mutig vor Gericht meine Wiedereinstellung durch. Ich, das kleine unsichtbare, scheue Wesen hatte mich durchgesetzt und nicht gebeugt. Bravo, Lernaufgabe bestanden. Ich war stolz auf mich. Ich bekam eine neue Aufgabe auf einem anderen Arbeitsplatz. Eigentlich war die Kündigung aus heutiger Sicht schon die Aufforderung vom Leben, mehr aus meiner Ausbildung zur Ernährungsberaterin zu machen. Doch auch mein Weg ging und geht nicht geradlinig, sondern um viele Ecken. Es fiel mir schwer, mich in die neue Aufgabe einzuarbeiten. Ich war ja auch kompletter Quereinsteiger als Softwaretester. Lediglich meine Ausbildung zum Facharbeiter für Datenverarbeitung vor 30 Jahren, gab eine Verbindung. Ca. ein halbes Jahr, nachdem ich die neue Herausforderung angenommen hatte, meldete sich das Leben wieder bei mir in Form von meiner inneren Stimme. Ich hatte inzwischen ganz gut gelernt, ihr Gehör zu schenken. Ganz laut sagte sie: „Du gehörst hier nicht mehr hin.“ So viele Blogger und digitale Nomaden hatten mir vorgeführt, wie es ist, auszubrechen aus den Normen und ein erfülltes Leben zu leben. Ich wollte da auch hin. Auch hier war es wichtig, dass ich Regina um Rat fragte. Sie sagte nur: „Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Ich kann dir nur raten, hör auf deine innere Stimme.“

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