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Juli 2019

Radikale Selbstfürsorge in Theorie und Praxis

Rückenschmerzen im linken Lendenwirbelbereich plagen mich Anfang Juli. Auf meinem Rückweg aus Hamburg gab es Verspätungen in der Zugverbindung. Mein Anschlusszug war weg und ich musste 1 Stunde in Göttingen warten. Nun hatte ich endlich meinen Heimbringzug erreicht. Was musste ich tun? Warten. Auf einen ICE, der sich verspätet hatte. Nun weiß ich ja inzwischen, dass ärgern überhaupt nichts bringt. Total menschlich ist es aber trotzdem. Also ärgerte ich mich in diesem Falle schon. Ich erlaube mir dann morgen mal etwas länger zu schlafen.

Das länger Schlafen ging nicht ohne Druckgedanken im Kopf ab. Ich schaffe dann ja weniger von dem, was ich mir vorgenommen habe. Aber ich habe mir diese Gedanken gleich bewusst gemacht. Es gibt gar nichts zu schaffen.

Ich bin dankbar für meinen Mut, mich zu zeigen, am Wochenende beim Ausbildungsseminar.
Ich bin dankbar fürs atmen in meinen Schmerz hinein.
Ich bin dankbar heute in meinem Körper präsent zu sein.
Ich bin dankbar, mich heute so ausdrücken zu können, wie es meinen Bedürfnissen entspricht.
Ich bin dankbar, eine stabile Haltung zu haben.
Ich bin dankbar für die farbenfrohe Blumenmischung an der Terrasse.
Ich bin dankbar für die vielen Insekten, die sich darauf tummeln.

Anfang Juli 2019 habe ich ein Vorstellungsgespräch in Seebergen. Es geht um eine Urlaubsvertretung als Schreibhilfe bei einem Gutachter für Bauvorhaben. Ich gehe ganz locker an die Sache ran. Eine bestimmte Kleidung ziehe ich nicht an, sondern die Sachen, in denen ich mich wohl fühle. Ich wäre ja sonst eine verkleidete Gabriele. Das Gespräch war gut. Ich kann für 4 Wochen als Freelancer in Seebergen anfangen. Ich hab allerdings Bauchschmerzen, ob ich die Erwartungen meines Arbeitgebers erfüllen kann, Diktate mit 180 Anschlägen pro Minute zu schreiben. Aber ich versuche es. Ich habe ihm ja im Gespräch erklärt, dass ich das schon lange nicht mehr gemacht habe.

Ich schaue mit meiner Tochter die 2. Staffel Dark. Es ist wieder unglaublich spannend und verwirrend wegen der komplexen Inhalte. Vieles werde ich wieder erst beim 2. Mal anschauen verstehen.

Im Juli habe ich den lang ersehnten 1. Termin bei meiner ganzheitlich arbeitenden Ärztin. Sie soll sich mal meine Schilddrüsenwerte anschauen und ich erhoffe mir von ihrem naturheilkundlichen Ansatz eine Unterstützung bei meiner Heilung. Ich vertraue ihr auf jeden Fall und glaube, sie wird mich gut durch die Heilung begleiten. Sie hat tolle ganzheitliche Ansätze. Allerdings muss sie die homöopathische Erstanamnese mit 120,-€ berechnen. Sie ist zwar in Verhandlung mit der Krankenkasse wegen der Übernahme dieser Kosten, aber noch nicht in Klärung. Das Geld habe ich im Moment nicht. Aber Blut hat sie mir abgenommen, um nach dem Vitaminstatus zu schauen. Das machen leider nicht viele Ärzte obwohl es der logische 1. Schritt ist. Ich bin dankbar diese Ärztin empfohlen bekommen zu haben.

Der erste Arbeitstag naht. Da ist dieses tiefe Gefühl in mir, den Erwartungen meines Gegenübers nicht genügen zu können. Das ploppt bei dem Gedanken an das arbeiten nächste Woche heftig auf. Wenn ich das Geld nicht brauchte, würde ich den Job gar nicht annehmen. Warum fließt Geld nicht einfach und leicht zu mir?

Ein weiteres Vorstellungsgespräch habe ich in Gotha in einem Produktionsbetrieb. Das Gespräch an sich war gut. Wenn auch die Leiterin der Buchhaltung, meine potentielle Chefin, in mir nicht die größte Freude auslöste. Sie ist eine typische Hamsterradläuferin. Will nicht mal Urlaub machen, weil sie nach dem Urlaub noch mehr zu tun hat. Könnte es vielleicht daran liegen, dass sie ihre Arbeit nicht gern abgibt an andere? Sie ist eine kleine Person und die sind ja oft zänkisch und dominant. Aber ich will nicht vorschnell urteilen. Wenn alles gut läuft kann ich zum 9.9.2019 dort in der Buchhaltung für 20 Wochenstunden anfangen. Falls ich nach nächstem Mittwoch, wenn ich dort zur Probe gearbeitet habe, immer noch will und die mich dann noch wollen.

08.07.2019 Nun gehe ich nach 15 Monaten in eine abhängige Beschäftigung zurück. Leicht fühlt sich das nicht an. Aber es kommt darauf an, was ich daraus mache. Ich habe Bedenken, dass ich den Anforderungen, die an mich gestellt werden, nicht gewachsen bin. Was soll passieren, außer, dass es so ist. Nichts. Ich sage ehrlich, was meine Bedürfnisse sind und dann läuft es. Ich bekomme das hin. Das ist eine gute Gelegenheit, das zu mir stehen, zu üben.
DM-Harmonics TV ist heute gestartet. Das bedeutet, mein Interview, dass ich als Schilddrüsenexpertin gegeben habe, wird bald gesendet.

Was mache ich mit dem Freelancerjob in Seebergen? Ich gebe mein Bestes und kläre immer gleich, wenn mich was drückt, die Fronten. Heute habe ich das schon sehr gut hinbekommen. Dennoch hat mich das Thema den ganzen Nachmittag beschäftigt. Es ging mir durch den Kopf, dass ich mir das Versprechen gegeben hatte, nur noch meinem Herzen zu folgen. Das verrate ich ja, wenn ich mich dort unter Druck setzen lasse, schneller zu arbeiten. Ich habe genau gespürt, wie ungeduldig mein Arbeitgeber war, als ich nicht so schnell schrieb, wie seine langjährige Sekretärin. Ich habe ihm mehrmals erläutert, dass er die Wahl hat, sich allein um das schreiben seiner Gutachten zu kümmern, oder sich mit meinem Arbeitstempo zu arrangieren. Außerdem habe ich mir absolute Ehrlichkeit zwischen uns beiden gewünscht. Bleibt abzuwarten, wie es sich entwickelt. Ob es uns gelingt, aufeinander zu zu gehen. Ich weiß für mich, dass ich meine Grenze setzen werde, wenn es mir zuviel wird. Bravo, die 1. Übung im zu mir stehen habe ich gut gemeistert. Nach meinem ersten Arbeitstag fühle ich mich sehr überfordert. Das ist aber verständlich nach 15 Monaten selbst bestimmt arbeiten. Ich bin megastolz auf mich, weil ich heute für MICH gesprochen habe.

Ein Gespräch mit meiner Ärztin ergibt, dass meine Vitaminwerte teilweise viel zu niedrig sind. Eisenmangel, Natrium, Kalzium und B12 fehlt. Ich werde Nahrungsergänzungsmittel bekommen, um die Speicher wieder aufzufüllen.

Ich werde heute das Licht und die Liebe nach Seebergen bringen. Mein Arbeitgeber braucht davon viel, habe ich den Eindruck. Vielleicht kann ich ja seine düstere Stimmung ein bisschen aufhellen. Etwas in mir hat den Krampf losgelassen, während des Arbeitens. Die letzten beiden Stunden waren ganz ok. Ich musste über mich selbst lachen. Ich bin ziemlich chaotisch in meiner Arbeitsweise und mein Arbeitgeber genau das Gegenteil, voll der Kontrollfreak. Das Schreiben noch 3x durchlesen und immer noch perfekter machen, ist nicht so das, was ich mag. Wir könnten ein gutes Team werden, wenn wir bereit sind, voneinander zu lernen.

Das Probearbeiten in Gotha war gut. Das sind alles Arbeiten, die mir aus meiner Zeit als Finanzbuchhalterin vertraut sind. Wenn es so sein soll, nehme ich die Stelle an, wenn die mich im September noch haben wollen.

Heute habe ich meine 1. Rechnung als freier Mitarbeiter geschrieben. Seit 3 Monaten wieder Geld verdienen fühlt sich gut an. So ganz ohne geht es eben doch nicht. An meinem freien Tag habe ich mir nichts vorgenommen und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen viel geschafft. Damit ist der Druck aus dem Kopf, was schaffen zu müssen. Das ist die beste Strategie.

14.07.2019 Ich bin mal wieder im Blues. Ich hadere mit dem, was ist. Die nicht kommen wollende Gesundheit, der ausbleibende Erfolg, der kraft raubende Freelancerjob, das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Das hatte ich vor gut einem Jahr in einem anderen Kontext. Damals war´s die Webseite, mit der nichts vorwärts ging die Unklarheit, wer mir dabei helfen kann. Drama-Gabi kann immer noch ganz gut Dramen inszenieren. So, jetzt ist Schluss damit und ich entscheide mich für nährende Gedanken.

15.07.2019 Mein Körper ist ein einziger Schmerz. Ich bin ein einziger Schmerz. Aufgewacht bin ich 4:30 Uhr aus einem verstörenden Traum: Eine Kollegin konfrontierte mich mit einem Sachverhalt. Sie wollte herausbekommen, was ich darüber weiß und wer da mit drin steckt. Ich habe das Gefühl, sie will mich erpressen und mundtot machen. Ich versuche, den Traum zu verstehen. Es gelingt mir nicht. Ich liege wach und grüble, was mit mir los ist, die letzten Tage. Meine selbst verurteilenden Gedanken laufen auf Hochtouren. Auch die binauralen Beats holen mich da heute nicht raus. Ich beschließe am Morgen, bestmöglich für mein inneres Kind zu sorgen. Wir machen heute nur uns nährende Dinge. Duftlampe an, Spaziergang kuscheln. Ich nehme alles an, so wie es ist und werte nicht. Die Strategie hat gut funktioniert und ich bin am Abend stolz auf meine Selbstfürsorge. Konsequent das annehmen, was ist und gut für mein inneres Kind sorgen, haben meinen Tag wieder schön gemacht. Was für eine Entwicklung habe ich genommen. Nur das stetige Dranbleiben, hinfallen und immer wieder aufstehen haben mich zu diesem Erfolg geführt. Darauf bin ich megastolz.

16.07.2019 Es fällt mir so schwer, anzunehmen, dass meine Rückenschmerzen immer schlimmer, statt besser werden. Wozu höre ich jeden Morgen die Audio Selbstheilung? Warum kann ich nicht einfach mit dem zufrieden sein, was ist? Ich lebe mein Leben seit März 2018 viel mehr so, wie es meinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Ich bin weitgehend entfernt von der lauten, druckvollen, gegeneinander kämpfenden Arbeitswelt. Ich würde auch so weiterleben, bräuchte ich nicht doch ein bisschen Geld. Der Erfolg in der Selbständigkeit will einfach nicht kommen.

In den nächsten Tagen bin ich oft mehrmals wach in der Nacht, schlafe aber gleich wieder ein. Zur Abwechslung träume ich auch mal schöne Träume.

18.07.2019 Heute sind wir 10 Jahre verheiratet, mein Gunter und ich. Ich bin sehr glücklich mit ihm. Ich habe schon so viel gelernt in dieser Ehe. Dafür bin ich dir sehr dankbar, mein liebster Mann.

Ich war wieder mutig und habe meinem Arbeitgeber gesagt, dass es mir nicht gut geht und er bitte Rücksicht darauf nehmen soll mit seiner Ungeduld. Er war dann lammfromm.

19.07.19 Was für ein symetrisches Datum, an dem ich mein 50. Lebensjahr auf diesem Planeten vollende. 45 Jahre davon verbrachte ich sehr unbewusst und im Opferdenken. Vor allem habe ich mich viel zu sehr versteckt. Doch die nächsten 50 Jahre wird das anders. So vieles habe ich schon mutig angepackt, dass ich mir früher niemals gewagt hätte. Mein Leben lang hat mich schon interessiert, warum Menschen so sind, wie sie sind. Immer fand ich es faszinierend, die Beweggründe meines Gegenübers für sein Handeln zu durchleuchten und ihn zu verstehen. Jetzt soll diese Passion zum Beruf werden. Ich möchte so gern Menschen in ihre Heilung begleiten. Vorher darf ich jedoch selber heilen. Mein Mann und ich verbringen gerade einen wunderschönen Nachmittag/Abend in unserem geliebten Sohnstedt in der Saunalandschaft. Schöner kann ein Geburtstag nicht sein für mich.

Ich stelle ein paar Bilder vom Geburtstag in meinen Status. Daraufhin bekomme ich ganz viele schöne Geburtstagsgrüße, auch von Menschen, mit denen ich schon länger keinen Kontakt hatte. Mein Bruder hat die Bilder inzwischen auch gesehen. Er gratuliert mir nicht. Ich bin total traurig. Warum nur haben wir uns so entfremdet? Möge er glücklich sein. Ich wünsche es ihm wirklich. Ich versuche, zu akzeptieren, dass ich in seinem Leben keinen Platz mehr habe. Ich versuche auch zu glauben, dass das alles einen Sinn hat.

20.07.2019 Auf einer Geburtstagsparty bin ich mal wieder sehr ruhig und verkrampft. Mein Schwager sprach mich darauf an, warum ich so ruhig sei. Als dann auch noch ein Freund fragte, warum ich so ruhig bin, vor allen anderen, tickte ich aus und fuhr ihn an. Ich weiß nicht, warum mir das so auf die Nerven ging. Wahrscheinlich, weil ich mich vor den anderen bloßgestellt fühlte. Ich haderte mit mir, als ich mich vorzeitig aus der Party zurückzog, warum ich es mir mal wieder so schwer gemacht hatte. In der Nacht hatte ich dann einen krassen Traum. Eine Frau von den Gästen der Party wurde von mir krankenhausreif geschlagen. Das war ein Ausbruch von Aggression besonderer Art. Vielleicht soll mir der Traum zeigen, was ich nicht auslebe und immer unterdrücke, meine aggressive Seite.

Gerade habe ich das erste Mal meine neu erworbene Audio „Frei von Fremd- und Selbstsabotage“ gehört. Ich bin dankbar, mit Hilfe der Audios meine Sabotageprogramme hinter mir zu lassen. Das Spiel des selbst im Wege stehens habe ich nun wirklich lange genug gespielt. Next Level ist dran. Vorhin habe ich die Gartenhütte geputzt. Eigentlich war ich nicht mit Leichtigkeit dabei, sah es als notwendiges Übel. Ich war in diesem Müssen-Modus, furchtbar.

Was mache ich nur mit meinem Rücken. Morgens wird es immer schlimmer mit dem Beugen. Heute fühlt es sich für mich an wie ein Sein-Tag, nur da sein, nicht funktionieren. Die Menschen genießen, denen ich begegne. Seelennahrung liegt total auf Eis die letzte Zeit. Ich lasse es, wie es ist. Ich folge meinem Wohlgefühl. Wenn du alles willst, was du bekommst, dann bist du plötzlich frei.

Gerade habe ich mir wieder ein Interview mit einem Quantenphysiker angesehen, Dr. Ulrich Warnke. Auch seine Aussagen decken sich mit denen anderer seiner Kollegen. Zwischen Atomkern und Elektron ist ein kilometerweiter Raum. Der Mensch besteht aus 99,99999999% dieses luftleeren Raums. Mit dem Bewusstsein bestimmt er, was er aus dem Meer aller Möglichkeiten macht. Er wird von seinen Gefühlen gelenkt. Alles, was er tut, hat Auswirkungen auf den Rest der Welt. Wir müssen wieder lernen, das limbische System, in dem unsere Gefühlswelt sitzt, zu entwickeln und den Verstand, der das zensiert, in den Hintergrund treten lassen. Das können wir lernen, z. B. durch Meditation. Wir können uns nur weiter entwickeln durch das Erkennen, dass wir z. B. in heutiger Zeit zu viel mit Verstand und Vernunft handeln. Das macht uns krank, weil das Herz was ganz anderes sagt und will. Wir befinden uns vor einem Paradigmenwechsel. Aus der Sicht von 2020 geschrieben befinden wir uns mittendrin in diesem Paradigmenwechsel. Immer mehr Menschen steigen aus dem üblichen Denken aus und folgen radikal ihrem Herzen zumindest in meiner Welt.

Im Nachgang eines Vorstellungsgespräches beim Osteoporose-Selbsthilfe-Verein bin ich noch lange traurig, wütend und zornig zugleich. Der Chef des Dachverbandes hat mich sehr getriggert mit seinem Verhalten. Er verstand es nicht, was ich da in meiner Selbständigkeit tue, was ein ganzheitlicher Gesundheitsberater macht und vor allem, was er für eine Daseinsberechtigung hat. Irgendwas von spirituell hat er noch gefaselt. Bei mir kam an, dass er es lächerlich findet, was ich mache. Das hat alle meine Alarmsignale auf rot gestellt. Menschen, die mich nicht verstanden haben, hatte ich in meinem Leben genug. Ich muss mich nicht rechtfertigen für das, was ich tue. Ich kann nicht dafür, wenn das nicht in das Weltbild dieses Herren passt. Ich habe es geschafft, meinem Unmut Luft zu machen gegen seine Ausfragerei. Dafür klopfe ich mir jetzt mal auf die Schulter. Im Moment weiß ich nicht, ob die Stelle es wert ist, sich näher damit zu beschäftigen. Das ist die Sorte von Mensch, die mich total abstößt. Ich bin dankbar für meinen Mut, das ausgedrückt zu haben.

Am 24.7.2019 war mein Interview mit Jens Tell von DM-Harmonics TV online. Ich bin immer wieder begeistert darüber, wie flüssig ich spreche und was für schöne Worte ich finde. Die Aufregung ist mir kaum anzumerken. Ich bin total stolz darauf, ohne Vorbereitung und Absprache ein Interview gegeben zu haben.

Wieder folgt ein Tag, wo ich träge und lustlos bin. Zweifel sind da, an mir und meinem Platz als Gesundheitsberaterin. Das fühlt sich schrecklich an. Kein Plan ist da, was ich mit dem Tag anfange. An kreativ arbeiten ist heute nicht zu denken. Außerdem hängt mir die Vorbereitung für meine Geburtstagsparty im Nacken.

29.07.2019 Das Partywochenende ist vorbei. Es war krass anstrengend für mich. Wir feierten am Sonnabend meinen 50. Geburtstag. Froh bin ich, dass keiner mit irgendwelchen Spielchen angefangen hat. Ein bisschen mehr Ekstase hätte ich mir von meinen Gästen gewünscht. Total gestresst hat mich der Sonnabend Nachmittag. 15Uhr waren die Eltern geladen und 18Uhr die anderen Gäste. Nach dem Kaffee war noch einiges fürs Abendessen vorzubereiten. Das Koordinieren von Werkzeuge und Zutaten für die Helfer bereitstellen, Aufgaben verteilen und Gäste zu begrüßen, gleichzeitig selbst mit zu machen, war sehr überfordernd für mich, zu viele Reize auf einmal. Die Party an sich war nicht der Kracher, aber auch ganz schön. Heute morgen nach dem wach werden kamen wieder die Selbstzweifel. Am meisten beschäftigt mich gerade das Übungswochenende im September in Hamburg. Es ist so eine Art Prüfungsvorbereitung. Jeder bringt einen Demoklienten mit. Ich weiß im Moment überhaupt nicht, wie ich da als Coach vor vielen Zuschauern irgendwas zustande bringen soll. Das zweite, was mich drückt, ist der Naturheilkundetag, für den ich meinen Vortrag erstmal fertig bekommen muss. Dann noch frei sprechen können und dort vortragen. Der Gedanke an diese beiden Termine macht mich panisch.

Der Selbsthilfeverein hat mir abgesagt. Das hat mich fast nicht runter gezogen. Die Chemie zwischen mir und dem Chef hat ja sowieso nicht gepasst. Dass es nicht funktioniert, eine abhängig beschäftigte Arbeit zu finden, ist ein Zeichen für mich, dass wir vertrauen sollen, mein Mann und ich, dass etwas anderes für mich richtig ist im Moment.

Meine Sabotageprogramme laufen auf Hochtouren. Meinen Post von gestern haben weder auf Instagram, noch auf Facebook viele Menschen gesehen. Liegt das daran, dass ich so lange nichts geschrieben habe? In mir denkt es: „Es interessiert doch eh niemanden, was ich zu sagen habe. Das live-Video, was ich mir vorgenommen hatte, will doch keiner sehen. Also lasse ich es. Hört denn dieses Katz- und Mausspiel aus verstecken und sichtbar werden nie auf? Wann wird es leichter für mich? Warum fällt es mir so schwer, regelmäßig auf den sozialen Medien präsent zu sein? Wenn ich liebe, was ich bekomme, nämlich keine Aufmerksamkeit. Was passiert dann? Dann kann ich vertrauen, dass das schon alles richtig ist und für mich gerade ein anderer Plan vorgesehen ist. Im Frieden mit dem sein, was ist, hat nur bedingt funkktioniert. Im Moment bin ich sehr im Widerstand. Die ganze Behördenscheiße nervt mich gewaltig. Die AOK braucht das x. Formular, um meine Familienversicherung über meinen Mann zu genehmigen. Die Steuerberaterin hat zum gefühlt 100. Mal Unterlagen angefordert, die ihr noch für die Einkommensteuererklärung fehlen. Außerdem habe ich heute nur eine PDF gelesen, kein Facebook-live gedreht und nicht am Vortrag weiter geschrieben. Irgendetwas tief in mir sagte: „Das ist jetzt nicht dran.“ Im Clinch mit mir war ich, weil ich mir das live gestern versprochen hatte. Selbstass zu zelebrieren kann auch eine Sucht sein. Den ganzen Nachmittag über bin ich zänkisch und nölig, auch Gunter gegenüber. Ich erlaube mir jetzt mal so zu sein. Ich habe den Rest des Abends allein verbracht. Das war gut so. Meine Lauen hätte kein anderer ertragen. Nachts hatte ich intensive Krämpfe auf der Brust. Früher hatte ich das immer mal nachts, in den letzten Jahren aber nicht mehr. Vielleicht wirkt ja die Audio mit der Selbstsabotage. Die ist ja bekannt dafür, solche Prozesse auszulösen. Es kommt noch mal massiv hoch, damit es angeschaut werden und gehen kann.

Heute gehe ich das letzte Mal arbeiten beim Bausachverständigen. Ich bin stolz auf mich, in diesem Arbeitsverhältnis von Anfang an meine Bedürfnisse kommuniziert zu haben. Das war ein Kraftakt für mich, aber ich habe zu mir gestanden. Mein letzter Arbeitstag in Seebergen war sehr entspannt. Danach habe ich mir bei Thalia meine Geburtstagsbücher abgeholt. Zwei davon, „Mediale Medizin“ und „Heile deine Schilddrüse“ stehen schon lange auf meiner Wunschliste. Der Autor, Anthony William, ein amerikanisches Medium, heilt die Menschen über einen Geist, der ihn begleitet und das erste Mal zu ihm gesprochen hat, als er 4 Jahre alt war. Die ersten 80 Seiten habe ich verschlungen heute Nachmittag.

Fazit: Wenn ich liebe, was ich bekomme, geht es mir gut. Die Kunst ist, das Geschenk in den Dingen zu erkennen, die aus meiner Sicht, nicht so gut laufen.

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