Heute vor einer Woche war ich beim Vortrag mit Rüdiger Dahlke, meinem Vorbild in der Naturheilkunde. Er hielt zwei Vorträge über die Themen Krankheit als Symbol und die Schicksalsgesetze. Nach seinem Vortrag über die Krankheitsbilder-Deutung gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Ich traute mich, den Finger zu heben und, wie durch ein Wunder, kam ich auch dran. Das war vor ein paar Jahren noch unvorstellbar für mich, in einem Saal mit ca. 200 Menschen, mich zu zeigen. Ich fragte Rüdiger nach dem Symbol meiner Krankheit Hashimoto. Er meinte, die Schilddrüse steht für Entwicklung. Das eigene Immunsystem zerstört dein Entwicklungsorgan. Eine Autoagression im eigenen Körper findet statt. Also ich bin agressiv gegen mich selbst. Ich bin nicht bereit, mich mit anderen auseinanderzusetzen, die eigene Meinung zu vertreten, auch mal unbequem zu sein. Konflikte und Kriege erlebe ich in Entzündungen im Körper. Die nicht gelebte Agression sinkt in den Körper. Die Einlösung dieses Themas wäre die eigenen Lebensthemen mutig in Angriff nehmen, sich wehren, auch mal heiße Eisen anfassen, offensiv und entscheidungsfreudig leben. Die Lösung ist ein radikales, mutiges sich beschäftigen mit den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten ohne faule Kompromisse.

Da bin ich ja auf dem richtigen Weg, dachte es in mir. Mutig habe ich meine ungeliebte Arbeit gekündigt, habe den Sommer genossen und jetzt baue ich mir eine Selbständigkeit als Gesundheitsberaterin auf. Und ich darf jeden Tag üben, meine Wahrheit auszudrücken, meine Bedürfnisse zu artikulieren und für mich einzustehen.

Störungen in der geistig-seelischen Entwicklung

Aus rein anatomischer Sicht sitzt die Schilddrüse im Hals. Der Hals steht in Rüdiger Dahlkes Buch Krankheit als Symbol für die Verbindung, die Kommunikation zwischen Verstand (Kopf) und Gefühl/Emotion (Bauch/Brust), ist Ort der Angst im Körper (Angst schnürt den Hals zu).

Die Aufgabe ist sich zu nehmen, was man braucht, sich gut versorgen, für verlässliche, stabile Verbindungen zwischen Zentrale und Körper sorgen, nicht mehr alles hereinlassen, die eigene Entwicklung langsam (im eigenen Tempo) zulassen. [1]

Naturheilkundler Peter Launhardt hat ähnliche Erfahrungen in seiner Praxis gemacht. Seiner Ansicht nach sind Erkrankungen der Schilddrüse häufig eng verbunden mit vorangegangenen Störungen der individuellen Entwicklung und der seelischen Reife des eigenen Wesens. Er geht auf die Lage der Schilddrüse in unmittelbarer Nähe des Kehlkopfes ein und damit auf die seelische Bedeutung. Die Fähigkeit des Menschen, mittels Sprache, seine Empfindungen und Gedanken zum Ausdruck zu bringen, ist ein Zeichen von hoher geistig-seelischer Qualität. Die Schilddrüse arbeitet eng mit den Sprachorganen im Hals zusammen, was im Idealfall ein Selbstausdruck des eigenen Wesens ist. Für sich selbst sprechen zu können, seine individuellen Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen, bedarf Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Oft findet er in den Biografien der, meist weiblichen Patienten, einschneidende Erlebnisse in deren Kindheit und Pubertät, die als lang andauernde Belastungen, deren seelische Entwicklung ungünstig beeinflusst haben. Gerade diese Entwicklungsphase ist für einen heranwachsenden Menschen von großer Bedeutung. Oft sind es Lebenssituationen, in denen die Kinder nicht entsprechend ihrer Bedürfnisse behandelt werden und als heranwachsendes Individuum wahrgenommen werden, sondern sie haben zu funktionieren. Liebe und Anerkennung werden an viele Bedingungen geknüpft. Ein Kind ist jedoch in einer natürlichen Abhängigkeit von seinen Eltern oft dazu gezwungen, seine eigenen Bedürfnisse immer wieder zu übergehen oder gefiltert auszudrücken. Es lernt dabei in Perfektion, es anderen recht zu machen und sich innerlich zu verbiegen, anstatt sich seinem Wesen entsprechend frei zu entwickeln. Dieses Verhaltensmuster nimmt es in der Regel in sein Erwachsenen-Leben mit, was im Laufe der Zeit zu unausgetragenen Konflikten und Problemen mit dem eigenen Selbstwert führt. [2] Hier möchte ich, Gabriele Ibold, als Verfasser dieses Artikels betonen, dass Eltern immer nur so gehandelt haben, wie sie konnten. Sie haben ihr Bestes gegeben und waren meist selbst Opfer ihrer Umstände.

Das Gesetz der Polarität

Kommen wir zurück zum Zusammenhang seelische Entwicklung und Krankheit als Symbol: Jede Form von Abspaltung, Verdrängung und Unterdrückung der eigenen Wesensanteile führt zwangsläufig zu Leid. Jeder Anteil unseres ureigenen Wesens, den wir, warum auch immer, abgespalten und nicht gelebt haben, macht sich im Laufe der Zeit als körperliches Symptom sichtbar. Rüdiger Dahlke spricht dazu vom Gesetz der Polarität. Wir sind immer beides still und laut, sanft und agressiv…usw. Hashimoto als Autoimmunerkrankung weist uns darauf hin, dass wir unsere natürliche Agression nicht gelebt haben, uns Konflikten nicht gestellt haben. Diese immer wieder unterdrückten Energien führten schließlich dazu, auf körperlicher Ebene als Selbstagression über die Schilddrüse sichtbar zu werden. Hier ist es wichtig zu hinterfragen: Warum haben sich meine Lebensenergien dazu entwickelt, mich selbst anzugreifen?

Für mich persönlich lautet die Antwort: Zu lange habe ich mich zugunsten anderer hinten angestellt, habe meine Bedürfnisse unterdrückt und bin Konflikten konsequent ausgewichen, weil es mir einfacher erschien, zu schweigen. Das führte natürlich dazu, dass ich mich in Situationen, in denen ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe, nicht gewehrt habe, Wut und Ärger immer heruntergeschluckt habe.

Wie ist nun der Ausweg aus diesem Dilemma?

Aus ganzheitlicher Sicht, also den ganzen Menschen und seine Lebenssituation betreffend, ist es möglich, sich all diese Verhaltensmuster aus der Vergangenheit bewusst zu machen, sie dir anzuschauen und wenn sie dich mal wieder im Griff haben, bewusst einen anderen Blickwinkel einzunehmen und abzuwägen. Sind sie mir noch dienlich? Dann bewusst nach der eigenen Wahrheit zu agieren und sie auszudrücken. Dazu gehören sehr viel Mut und auch sehr viel Hinterfragen der eigenen Interaktionen. Es birgt jedoch die Chance, dein eigentliches, wunderbares Selbst zum Ausdruck zu bringen und im Einklang mit deinen Werten deinen Weg zu gehen und damit die eigentlich vorgesehene Entwicklung aus der Kindheit/Pubertät weiter zu führen. Solche wichtigen Inhalte haben wir aber in der Schule nie gelernt, leider. Trotzdem ist es möglich ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass es keine Trennung zwischen Körper und Seele gibt und dass die Balance zwischen Körper, Geist und Seele die Lösung des inneren Konfliktes ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie mühsam und langwierig die Entwicklung dieses Bewusstseins ist und wie es den Weg abkürzt, wenn man sich Hilfsbedürftigkeit eingesteht und Hilfe annimmt. In meiner Arbeit als ganzheitliche Gesundheitsberaterin unterstütze ich dich dabei, deine Balance wieder herzustellen, dich neu zu entdecken. Wenn dich das anspricht, dann zögere nicht und vereinbare ein kostenloses Gespräch mit mir, um herauszufinden, ob wir zueinander passen und ich dir helfen kann. Kontaktiere mich hier.

[1] Rüdiger Dahlke/(2014) Krankheit als Symbol/C.Bertelsmann-Verlag

[2]  Peter Launhardt  http://www.heilersein.de/autoimmunerkrankungen_der_schilddruese.pdf aufgerufen am 09.10.2018

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