Zunehmend bekommt der Begriff Spiritualität Aufmerksamkeit in Verbindung mit Gesundheit und Wohlergehen. Was hat es damit auf sich?

Wikipedia sagt dazu: eine Haltung, die auf etwas Geistiges hin ausgerichtet ist,
lat. Spiritus – Atem – Geist

Albert Einstein hat mal so schön gesagt:

Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.

Leider leben wir immer noch in dieser Gesellschaft, in der die Ratio alle Entscheidungen nach wirtschaftlichem Nutzen fällt. Unsere Werte und Bedürfnisse verraten wir dabei oft. Auf Dauer geht das zu Lasten der Gesundheit, die steigenden Burnout- und Depressionszahlen belegen das eindrücklich. Glücklicherweise haben inzwischen  auch einige Wissenschaftler erkannt, dass wir, um nachhaltig glücklich zu sein, diese Verbindung zwischen Herz und Kopf brauchen, um Entscheidungen zu treffen, die uns und unseren Bedürfnissen entsprechen.

Der Artikel erzählt nur von meinen subjektiven Erkenntnissen. Macht euch bitte selbst ein Bild, das für euch stimmig ist. Das soll nur ein kleiner Impuls zum Nachdenken sein.

Für mich bedeutet spirituell zu sein, mit meinem wahren Wesen immer mehr in Einklang zu leben, meine Gedanken auf Förderlichkeit und Richtigkeit zu hinterfragen. Spiritualität bedeutet für mich, mein Bewusstsein darauf auszurichten, meine Gedanken zu kontrollieren, darauf zu achten, dass ich mit mir selbst umgehe, wie mit meiner besten Freundin. Ich lerne, mich selbst zu lieben mit all meinen Stärken und Schwächen. Ich lerne, meine vermeintlichen Schwächen auch als Stärken wahrzunehmen und anzunehmen. Ich treffe Entscheidungen in Verbindung mit meinem Herzen und meinem Verstand.

Wie erschaffe ich jetzt aber diese Verbindung zwischen Herz und Kopf?

Am besten gelingt das am Anfang über den Atem. Atmen können und müssen wir überall. Das kann sogar eine kurze Besinnungszeit am Arbeitsplatz sein. Atmen wir ruhig und langsam, signalisiert das unserem Körper Sicherheit. Das heißt, er entspannt sich. Die Ausschüttung von Cortisol, die unter Stress permanent stattfindet, wird für einen Moment gestoppt. Optimal ist natürlich ein Rückzugsort, auf der Arbeit kann das auch die Toilette sein. Lege eine Hand aufs Herz. Das lenkt automatisch deine Aufmerksamkeit dorthin. So kommst du in einen entspannteren Zustand. Wenn du erst einmal mit fünf Minuten am Tag anfängst, das aber regelmäßig praktizierst, z.B. morgens im Bett nach dem Aufwachen, hat das schon eine positive Auswirkung auf deine Gesundheit. Das HeartMath Institute in Kalifornien hat es sich zur Aufgabe gemacht Mittel und Wege zu erforschen und bereitzustellen, die es Menschen erleichtern, mit der Intelligenz ihres Herzens und ihrer Intuition in Kontakt zu kommen und in den unterschiedlichsten Lebenssituationen Herzensqualitäten wie Ausgeglichenheit, Zuversicht und Zuwendung praktisch zu leben. Sie haben herausgefunden, dass unser Herz 40.000 spezialisierte Zellen beinhaltet, die sensorischen Neuriten. Das sind spezielle, gehirnähnliche Zellen. Man nennt sie das kleine Gehirn im Herzen. Inzwischen wissen die Forscher, dass das Gehirn sehr viele Informationen vom Herzen erhält. Das Herz sendet also ständig Signale ans Gehirn und das reagiert darauf, mehr als umgekehrt. Jeder kennt auch die Aussage: Folge deinem Herzen, es kennt die Wahrheit. Diese innere Weisheit, auch Intuition genannt, haben wir jedoch verlernt, anzuwenden bei wichtigen Entscheidungen und handeln oft gegen unser Herz. Das führt natürlich dazu, dass das Herz Signale ans Gehirn sendet, die die Ausschüttung von Stressbotenstoffen, statt Glücksbotenstoffen in den Körper veranlassen. Ich habe eine Weile üben dürfen, bis ich einigermaßen den Kopf ausschalten konnte und das Herz mit einbeziehen konnte in mein Handeln. Es gelingt mir jeden Tag, den ich übe, ein bisschen besser und entspannt mein Leben signifikant.

Der Umgang und die Beziehung zu meinen Mitmenschen

Ein weiterer wichtiger Aspekt für mich ist der bewusste Umgang mit meinen Mitmenschen. Ich verurteile sie nicht vorschnell. Ich gehe respektvoll und wertschätzend mit ihnen um. Ich entwickle Mitgefühl für sie. Wie oft werden Menschen aufgrund einer falschen Annahme der Umstände vorschnell verurteilt. Würde man sich die Mühe machen, zu hinterfragen, warum der Verurteilte so gehandelt hat, bekäme man ganz schnell die Erkenntnis, dass das Verhalten aus Sicht desjenigen durchaus nachvollziehbar ist.

Unsere stärksten Erfolgs-Verhinderer – falsche Glaubenssätze

Spiritualität bedeutet für mich auch, meine falschen Glaubenssätze zu entlarven, anzuschauen und aufzulösen, jede meiner Ansichten auf aktuelle Richtigkeit zu überprüfen, sie loszulassen, wenn sie mir nicht mehr dienen. Einige dieser falschen Glaubenssätze sind z.B.:  Ich bin nicht gut genug. Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden. Ich bin zu sensibel. Ich schaffe das nicht. Das sind alles Prachtexemplare von Überzeugungen,  die wir uns in unserer Kindheit antrainiert haben, aufgrund unserer Erlebnisse mit Eltern, Erziehern, Lehrern etc. und die einfach nicht stimmen. Sie sitzen leider in unserem Unterbewusstsein fest, wie die Betonspur eines LKW, der auf frischen Beton fährt. Sie sind in Form von Gefühlen tief eingebrannt und schwer wieder rückgängig zu machen. Alle Gefühle, die wir in schwierigen Situationen gefühlt haben, sind dort gespeichert und ploppen wieder auf, wenn wir in ähnliche Situationen geraten. Die gute Nachricht dazu ist: Diese hinderliche Programmierung kann man ändern. Das bedarf einiger Übung und Zeit, aber es lohnt sich. Wie das gelingen kann, werde ich dir einem folgenden Artikel beschreiben.

Wie wichtig Selbstliebe ist

Spiritualität bedeutet auch für mich, mich selbst immer besser kennen zu lernen, gut für mich zu sorgen, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin. Selbstliebe ist für mich die Basis, um anderen Liebe geben zu können. Nur, wenn ich mich selbst so lieben und annehmen kann, wie ich bin, kann ich diese Liebe auch anderen geben. Auch das haben wir leider nie gelernt, im Gegenteil. Wie oft denken wir von uns: Ich bin zu dick. Ich genüge nicht. Ich habe schon wieder denselben Fehler gemacht. Das ist Selbstverurteilung. Darin war und bin ich immer noch ein Meister. Mit viel Mitgefühl zu sich selbst und viel Geduld kann man auch hier eine Umkehr erreichen.

Spirituell zu denken und handeln heißt für mich, das tägliche Üben, im Hier und jetzt mit meinen Gedanken zu sein, nicht in der Vergangenheit, die ich nicht mehr ändern kann oder in der Zukunft, die ich noch nicht wissen kann.

Das klingt jetzt, als gehe das alles so einfach. Oh, das ist es nicht, jedenfalls aus meiner Erfahrung. Es ist sicher ein lebenslanger Prozess, der nie aufhört. Aber damit anzufangen lohnt sich aus meiner Sicht. Es erleichtert ungemein meine tägliche Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Ich lerne mich selbst immer besser kennen, weiß um meine Bedürfnisse und bestimme mein Leben, anstatt andere darüber bestimmen zu lassen.

Sich selbst auf geistig-seelischer Ebene wahrnehmen, in den Körper spüren, fühlen, die Sinne benutzen, den Verstand mal in den Hintergrund schieben, sich von innen erfahren, ist meiner Meinung nach eine der Grundlagen für eine nachhaltige Gesundheit.

Ihr merkt, der Wortstamm „bewusst“ taucht in diesem Beitrag öfter auf. Das ist das, was uns Menschen ausmacht. Wir können mit unserem Bewusstsein Traumbilder erschaffen, aber auch Horrorsezenarien, wenn wir unbewusst sind. Unsere Gedanken und Gefühle bestimmen unsere äußere Welt, das, was uns jeden Tag passiert, ist das Ergebnis dessen, wie wir denken und fühlen. Denke ich also den ganzen Tag über: Ich bin nicht gut genug. Ich habe keinen Respekt verdient, wird mir genau das passieren. Die Kollegin wirft mir vor, ich hätte schon wieder denselben Fehler gemacht. Ich solle das doch endlich mal lernen. Warum geht sie so mit mir um? Weil mir genau das auf der Stirn steht: Gehe so mit mir um, was anderes habe ich nicht verdient.

Wie genial wäre es, diese Macht des Bewusstseins zu nutzen, um sein Traumleben zu erschaffen? Genau das können wir, wenn wir lernen, unsere Gedanken und Gefühle darauf ausrichten, was wir wollen. Dann handeln wir nach unseren Werten und Bedürfnissen.

Impulse zu diesen und anderen gesundheitlichen Themen bekommst du in meiner Facebook- Gruppe Lebe dich gesund! Hebe deine Schilddrüsen-Gesundheit aufs nächste Level.

Bildquelle: Pixabay

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