Tagebuch

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Jetzt, wo ich hier sitze und den Blogartikel anfange, bekomme ich schon wieder Angst. Eigentlich will ich schon wieder den Rückzieher machen, mich nicht zeigen. Ich halte das mal aus und mache weiter.

Anfang Januar habe ich den Impuls dazu gehabt, dieses Projekt zu starten. Immer, wenn ich im Wald bin, kommen mir solche Ideen. Ich habe ja lange nichts mehr auf meiner Seite gebloggt, weil es irgendwie nicht dran war. Das soll nun anders werden. Ich setze mich Anfang jeden Jahres hin und schaue auf das vergangene Jahr zurück in meine Tagebucheinträge. Das will ich dieses Jahr mit Euch teilen. Ende jedes Monats kommt ein Artikel zum aktuellen Monat und zum gleichen des Vorjahres.

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Januar 2019

Mein Jahreswunsch aus den Rauhnächten ist: Ich wünsche mir innere Freiheit und mich stärkende Gedanken.

Anfang 2019 ist geprägt von finanziellen Ängsten, weil im April das Fördergeld von der Agentur für Arbeit ausläuft. Ich gründe die Facebook-Gruppe: Lebe dich gesund! Ich traue mich, ein Video aufzunehmen und in der Gruppe zu posten, in dem ich mich vorstelle. Das ist ein ziemlich großer Schritt für mich. Die Gruppe hat in den ersten Tagen guten Zulauf. Jeden Tag habe ich mehrere Anfragen.

Susanne meldet sich über das Kontaktformular und möchte mich kennen lernen.

Meine Tochter fährt zurück in ihre Traumstadt, London, nach dem Weihnachtsurlaub. Seit 2017 studiert und lebt sie da. Das erste Mal habe ich nicht den großen Abschiedsschmerz, sondern Zuversicht und Vertrauen. Ich weiß sie ja glücklich, da wo sie ist.

Vor dem Treffen mit Susanne, einer meine ersten Interessentinnen bin ich sehr aufgeregt. Wenn ich alles wie ein Spiel sehe, wo ich nichts verlieren, nur gewinnen kann, dann gehe ich viel entspannter in das Gespräch. In der Meditation am Morgen bekomme ich den Impuls: „Heute geht es ums Wohlfühlen. Mache heute alles, wobei du dich wohlfühlst. Mache die Mücke nicht zum Elefanten. Das Gespräch wird total harmlos.“ Das Treffen mit Susanne war sehr schön. Sie will zwar nicht mit mir zusammenarbeiten, aber wir wollen als Freunde in Verbindung bleiben. Ich hatte das Gefühl, nach unserem Treffen, dass ich ihr Licht ein wenig erhellen konnte. Das ist es, was mir Freude bringt und mein Herz hüpfen lässt. Heftig nervös war ich im Vorfeld und dann war alles total entspannt…wie immer.

Immer wieder erkenne ich in der Rückschau, wenn ich am Morgen eine bewusste Entscheidung treffe, wirkt sich das auf die Qualität meines Tages aus. Da ist zum Beispiel die Angst, wie es ab April, wenn ich keine finanzielle Unterstützung mehr bekomme, mit mir weiter geht. Am 10.1.2019 schreibe ich: „Meine Seele will vertrauen lernen. Es bleibt bis kurz vor Auslauf des Arbeitslosengeldes offen, wie es mit mir weiter geht. Ich weiß, ich bin versorgt, egal, was passiert. Ich genieße den Tag ohne Sorgen, ganz in Frieden mit mir.“ Diese kraftvolle Entscheidung am Morgen hat sich auf meine Tagesenergie ausgewirkt, definitiv, nicht das 1. Mal klappt das so gut.

Am 13.1.2019 beginne ich den Online-Kurs Victory and Peace von Veit Lindau. Der Kurs räumt mit 2 Paradigmen auf: 1. Wir sind unser Körper, 2. Zeit verläuft linear. Meine Essenzen aus dem Kurs:
Deine Aufmerksamkeit folgt in jedem Moment deinem Fokus. Da, wo deine Aufmerksamkeit ist, dahin geht dein Leben.
Suche regelmäßig Erfahrungen, die deine Aufmerksamkeit erregen, z.B. ein Sonnenuntergang, lasse dich zwischendurch mal hängen, SEI einfach nur. Nimm dir bewusst Auszeiten. Ich muss nichts TUN, einfach nur da SEIN.
Das Aussteigen aus der Zeit. So viele Menschen heute zu Tage fühlen sich gehetzt, rennen der Zeit hinterher, weil sie glauben, dass Zeit linear ist. Was wäre, wenn das nicht so ist, wenn Vergangenheit und Zukunft zugleich existieren? Dann könnten wir immer im Jetzt sein und uns entspannen. Unsere Zukunft wäre ja gleichzeitig schon da. (Ich merke gerade beim Schreiben, wie ich das selbst immer wieder vergesse in herausfordernden Momenten.) Nichts, was wir erreichen müssen.

Vom 18.-20.1.2019 beginnt meine Ausbildung zum integralen Coach in Hamburg. Das Wochenende war sehr anstrengend für mich, ständig habe ich gefroren, auch innerlich. Es war ein Mix aus innerer Anspannung und nicht genügend Wärme für mich in den Räumen. Meine Neigung, ruhig und unsichtbar zu sein, war wieder sehr ausgeprägt. Am schlimmsten für mich war es, am Freitag, eine Stunde vor Schluss, als Coach in einer 3er Übungsgruppe ausgewählt zu werden. Wir übten eine Coachingsituation zum Thema Schattenpotential. Ich war mental überhaupt nicht in der Lage, kluge Fragen zu stellen. Alles überforderte mich. Die Krönung war dann, als noch 2 von den Ausbildern mir auf die Finger schauten. Ab da ging noch weniger. Ich war komplett überfordert und mein Kopf ratterte unaufhörlich. „Jetzt warten die nur, dass ich einen Fehler mache.“ Ich war nicht mehr in der Lage zu coachen, mein Supervisor (Helferin) musste soufflieren. Totale Selbstverurteilung und die Erkenntnis: Beim nächsten Ausbildungswochenende werde ich aktiver mitarbeiten. Ich glaube, es ist besser für mich, mutig in die Angst zu gehen.

Ich nehme die Chance wahr, als Assistentin in einem Netzwerk aus online arbeitenden Frauen mitzuwirken. Als Gegenleistung für meine Assistenzarbeit bei einer schon erfolgreich im Internet arbeitenden Frau bekomme ich wertvolle Inhalte für meine Sichtbarwerdung im Netz geteilt. Dazu soll ich dieser Frau bei ihrer Arbeit helfen. Ich komme, wie schon so oft in meinem Arbeitsleben, an eine sehr dominante Person. In unserem Erstgespräch fühle ich mich sehr unwohl, habe Mühe überhaupt zu Wort zu kommen. Die Arbeit mit ihr wird schwierig für mich. Nichts kann ich ihr Recht machen. Ich beschließe, mir zuliebe diese Zusammenarbeit abzubrechen. Im Vorfeld zu dieser Entscheidung stehe ich große Ängste aus. Es ist, als würde mir jemand nach dem Leben trachten, wenn ich da aussteige. Trotzdem gehe ich mutig diesen Schritt. Früher hätte ich ausgehalten und mich nicht gewehrt. Ich habe zu mir gestanden und bin ausgestiegen. Danach ging es mir sofort besser. Erkenntnis: Wenn das Gefühl da ist, sofort handeln und nicht lang herumleiden!

Um meine Facebook Gruppe ist es nach der Anfangseuphorie sehr ruhig geworden. Meinen letzten Post hat kaum jemand beachtet. Das ist jetzt so ein bisschen wie ein Kind, das laufen lernt. Hinfallen, aufstehen und neu probieren auf einem anderen Weg. Was könnte der andere Weg sein? Mehr Videos?

Manifestieren fällt mir schwer, besonders bei Zielen, die so weit weg sind, wie die erfolgreiche Selbständigkeit mit Seelennahrung. Mein Traum, mit meinem Mann und unserem Wohnwagen Bruno unterwegs zu sein, fällt mit bedeutend leichter, also versuche ich das zu manifestieren. Warum bringt uns das Manifestieren keiner in einer der zahlreichen Ausbildungen bei, die wir als Kind und Jugendlicher durchlaufen?

Tagen voller Harmonie in meinem Inneren folgen Tagen voller Wut, Chaos und Zweifel. Das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, diese Extreme.

Am 28.1.2019 nehme ich mit einer lieben Freundin mein 1. Facebook live auf. Ich bin erstaunt, wie professionell und locker ich wirke. Das Video hat echt viele Aufrufe. Das beschäftigt mich die nächsten Tage. Immer wieder ringe ich damit, das zu machen, was ich geplant habe oder aus dem Plan auszusteigen und meiner Intuition zu folgen. Ich entschließe mich, eine Challenge durchzuziehen, jeden Tag ein kurzes live-Video. Das fällt mir schon am 2. Tag ungeheuer schwer. Auch nach dem 3. live ist nichts besser. Ich bin schon Stunden vorher unruhig und verkrampft. Ich entscheide mich, die Challenge aufzuweichen. Ich spreche das in einem Video an und gönne mir 3 Tage Pause.

Fortsetzung folgt…

Tagebuch 2020

Quelle: susan-lu4esm-7009216 Pixybay

Was ist im Januar 2020 passiert?

Am 2.1.2020 bekam ich einen Impuls beim Lauf im Wald: Ich teile öffentlich meine Tagebuchrückschau als monatlichen Blogartikel. Januar 2019 und Januar 2020, was war gut? Was geht besser? Was hat sich entwickelt?

Anfang Januar 2020 steht die Prüfungsvorbereitung meiner Ausbildung zum integralen Coach im Vordergrund. Vor einem Jahr habe ich die Ausbildung begonnen.

Inzwischen bin ich als Freiberufler für Buchhaltungen tätig, die eine bei befreundeten Coaches und die andere bei einer Ärztin in Gotha. Die Stelle in Gotha fordert mich ziemlich heraus. Im Januar werde ich von Woche zu Woche vertröstet, wann ich wieder arbeiten kommen soll. Plötzlich kommt ein Anruf der Schwester aus der Arztpraxis, ich brauche gar nicht mehr kommen, es gibt jetzt eine Angestellte für diese Tätigkeit. Ich bin wie vor den Kopf geschlagen. Wieder keine Einnahmen.

Ich versuche, mithilfe der binauralen Beats und mit Visualisieren, mir eine erfolgreiche Prüfung zu manifestieren. Das fällt mir wirklich schwer. Beim Manifestieren ist es ja wichtig, Wille und Gefühl zu verbinden, also der Wille, eine Prüfung ganz im Einklang mit mir, souverän und sicher zu erleben, verbunden mit dem Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens. Ich übe jeden Tag, manchmal gelingt es mir auch nicht. Jetzt, wo ich das schreibe, merke ich, wie ich mich damit unter Druck gesetzt habe, ja auch alles zu tun, um die Prüfung zu bestehen. Was ist passiert? Ich konnte zur Prüfung am 25.01.2020 meine Angst, mich vor anderen zu präsentieren, nicht ablegen und habe nicht bestanden, als einzige von 8 Leuten. Das war eine furchtbare Situation für mich. Es ist der Beweis dafür, wie das Gesetz der Resonanz wirkt. Das, wovor ich am meisten Angst hatte (zu scheitern), ist eingetroffen. Alles stelle ich wieder in Frage, mich, meine Selbständigkeit, meine Entwicklung. Anfang Januar, vor der Prüfung, ging es mir auch schon so. Ich hadere damit, dass ich immer an der gleichen Stelle hängen bleibe. Ich bin trotzig mir und dem Leben gegenüber. Gedanken kommen hoch wie: „Ich gehe in mein altes Matrix-Leben der Schwere und Kleinheit zurück.“

Es sind diesen Januar auch ein paar schöne Dinge passiert. Ich habe an einem Rauhnachtsseminar teilgenommen. Der 2. Teil des Seminares Anfang Januar beschäftigte sich mit einem Ausblick auf 2020. In der Anfangsmeditation empfing ich meine Worte für 2020, Vertrauen, Annahme, Glaube. Mit dem Format Walking in your shoes lief Ute, eine Seminarteilnehmerin für mich stellvertretend meinen Weg 2020. Was sie fühlte, spürte und sah war folgendes:

Im Allgemeinen fühlte sich das Jahr sehr angenehm und beweglich für sie an. Doch sie spürte auch eine Veränderung im Außen. Eine Lücke entsteht, die ich füllen muss, vielleicht in Zusammenhang mit der Arbeit, Das macht mir Angst. Was ich brauche für die Veränderung ist Kraft und Energie. Eine Weiterbildung mit Menschen, die ähnliche Probleme haben, wie ich, könnte mir gut tun. Nach dem Seminar kann ich anderen anders gegenübertreten. Ich habe keine Angst mehr, mein Selbstbewusstsein ist gewachsen. Sie sieht Vorfreude. Ich mache das, worauf ich Lust habe. Mir begegnet etwas, das mein neues Hobby wird. Im Außen sieht sie Schutz und Zusammenhalt, einen Raum, in dem ich viel Freude habe.

Während der Rauhnächte, die bis zum 6. Januar gingen, habe ich jeden Tag Tarotkarten gezogen. Meine Jahreskarte für 2020 ist der Mond. Er repräsentiert das große Unbekannte. Übersinnliche Fähigkeiten erwachen, aber auch Ängste und eigenartige Gefühle. Er bedeutet die gefährliche Zeit zwischen dem Ende der einen Zeit und dem Beginn einer anderen. Etwas Intensives geht zu Ende und man ist auf seinen Instinkt zurückgeworfen. Vielleicht bedeutet das ja, dass ich bei meinem Lebensthema, der Angst, mich vor anderen zu zeigen, einen Durchbruch erlange. Das ist das mächtigste Gummiband, das mich immer noch zurückhält in meinem beruflichen Erfolg. Mein Jahreswunsch für 2020 ist: „Ich bringe all meine Fähigkeiten und Talente zum Wohle der Gesellschaft ein und bin innerlich und äußerlich erfüllt.“ Mein Krafttier, der Schmetterling begleitet mich auf meinem Weg und sorgt für Transformation.

Was war gut? Ich habe mit Gleichgesinnten ein wunderbar Mut machendes Rauhnachtsseminar erlebt. Ich habe alles getan, um die Prüfung gut vorzubereiten. Ich habe mich, obwohl ich erst die Prüfung nicht antreten wollte, trotzdem der Angst gestellt und bin durchgegangen. Ich Habe mein Bestes gegeben.
Was geht besser? Der sanfte Umgang mit mir selber, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es geplant habe.
Was hat sich entwickelt? Ich konnte immer wieder üben, gut für mich zu sorgen und nicht so hart mit mir zu sein.

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