März 2020
Der März ist da und damit der letzte volle Monat im Winterquartier. Ich genieße die Sonntage am frühen Morgen, alles schläft noch, es ist friedlich und ruhig. Ein Kurs in Wundern begleitet mich in jeden neuen Morgen. Heute habe ich die Aufgabe, die Karteikarte mit meinem alten Selbst wegzuwerfen. Ich bin zwar immer noch still, verurteilend, schüchtern, hilflos und ohnmächtig, aber ich habe das jetzt zerrissen. Ich soll mir nichts draus machen, dass Teile von mir immer noch so sind.
Am Nachmittag schauen wir mal in unseren Garten. Bald ziehen wir dort wieder ein, juchhuu. Ein Plausch mit einem Gartennachbarn zeigt, dass er ziemlich verunsichert ist, wegen des Corona-Virus. Er guckt wahrscheinlich immer noch Fernsehen. Das ist so toxisch fürs Gehirn. Die Panikmache der Medien ist schlimmer denn je. Es gibt Ärzte in Deutschland und in Italien, die sich kritisch dazu äußern. Das bekommt aber nur mit, wer alternative Medien konsumiert.
Nach dem Aufwachen am nächsten Morgen ist da mal wieder diese ängstliche Grundstimmung in mir. Die habe ich nun bewusst abgelegt. Ich bin einfach durch mit diesen alten Mustern des Leides. Während der Morgenmeditation bekomme ich ein wunderschönes Bild geschickt. Ich liege als kleines Kind weich und warm eingebettet in seinen (Gottes) Armen. Er trägt einen grauen, ganz weichen Mantel. Das gibt mir wieder innere Ruhe und Frieden. Die bewusste Entscheidung das Leiden loszulassen hat geholfen, wie schon so oft.
Eine gute Freundin hat zum Öleabend mit Doterra-Ölen eingeladen. Das Beste war, unsere gemeinsame Freundin, die wir schon lange nicht gesehen hatten, war auch da. War das herrlich, mich mal wieder mit ihr auszutauschen. Am Ende haben wir sogar beide bei der Tombola ein Öl gewonnen, sie ein Weihrauchöl und ich eine Mischung für inneren Frieden. Sie wollte das Öl sowieso bestellen für ihre Tochter. So hat sie sich 75€ gespart und innerer Frieden kann auch mir auf keinen Fall schaden.
Mein erster Arbeitstag bei Netto ist da. Ich konnte zwar gestern gut einschlafen, aber heute Morgen war ich schon eine Stunde vor dem Aufstehen wach und total aufgeregt. Ich habe halt Angst, verheizt und grob behandelt zu werden. Am Freitag habe ich ein Telefoninterview mit einer Gothaer Firma für Gesundheitsprävention. Das hat sich seit dem Vorstellungsgespräch bei Netto auch noch ergeben. Am Abend des ersten Arbeitstages bin ich total platt. Jede Menge neue Informationen galt es aufzunehmen und zu verarbeiten. Danach traf ich mich noch mit André, dem Wassermann. Er hat sich auf Informationen über sauberes Trinkwasser und den Vertrieb von Trinkwasserfiltern spezialisiert, aus eigenem Hintergrund. Wir loten eine Zusammenarbeit aus. Da hatte ich noch mal viele Informationen bekommen. Das war einfach zu viel auf einmal. Mein Kopf will nur noch abschalten. Aber das ist auch verständlich.
Dienstags morgens zoome ich immer mit Michael, einem befreundeten Coach. Vor dem Termin schreibe ich ihm eine Mail, daß ich mit seinem Brechstangen-Marketing nicht einverstanden bin. Wir hatten vereinbart, dass ich sein Angebot eines regelmäßigen Online-Treffens zum Üben von Coachingmethoden mit meiner ehemaligen Ausbildungsgruppe teile. Da wenig Resonanz auf meine erste Mail kam, entwickelte er einen Text zum Nachfassen. Alles in mir weigert sich, den zu versenden. Das ist nicht meins. Aus irgendeinem Grund hängt sich mein Rechner beim Senden auf und die Mail an Michael geht nicht raus. Ich verstehe das als Zeichen, noch mal darüber nachzudenken. Da kommt mir der Gedanke, die Mail an meine Ausbildungsgruppe mit meinem eigenen Text zu verschicken. Das tue ich dann auch und dabei ist mir wohler. Beim anschließenden Zoom erfahre ich, dass meine kritische Mail ihn doch erreicht hat und er es sogar versteht. Wow, ich bin stolz, dass ich mich getraut habe, zu mir zu stehen und ihm das mitzuteilen. Das wäre mir ein paar Jahre früher noch unmöglich gewesen. Normalerweise hätte mich das voll aus dem Gleichgewicht gebracht und mein Tag wäre gelaufen gewesen. Für den Rest des Vormittages bin ich viel zu müde, um irgendeine Tätigkeit zu erzwingen. Ich will nur noch fließen. Ich weiß inzwischen, dass ich auch im Nichtstun versorgt bin. Also gebe ich mich dem hin. Abends kann ich dann sagen, was für ein Tag. Am nächsten Tag passiert noch was Merkwürdiges. Ich will meinen Blogartikel auf meiner Facebookseite verlinken und tue mich schwer mit den verschiedenen Menüs auf Laptop und Smartphone. Die Ansicht des Telefons gewöhnt, finde ich auf dem Laptop gar nichts. Nach längerem Suchen gelingt es mir, einen Beitrag zu schreiben, der dann irgendwie nicht gepostet wird, warum auch immer, ist er im Nirwana verschwunden. Sollte auch das nicht sein? Dafür klappt an dem Tag was anderes, daß am Tag davor überhaupt nicht ging – ein Foto für Facebook auf Canva bearbeiten. Ich weiß bis jetzt nicht, warum es auf einmal ging. Bei all diesem Chaos blieb ich erstaunlich ruhig und gelassen, auch eine tolle Weiterentwicklung.
An meinem 2. Arbeitstag bei Netto fühle ich mich wieder klein. Es gefällt mir überhaupt nicht, dass die Toilette für mich unzugänglich ist. Der Aufenthaltsbereich ist mit einer Alarmanlage gesichert, für die ich keinen Chip habe. Na ja, ich bin ja nur für 4 Stunden dort. Irgendwie wird es schon gehen.
Das Thema Trauma lief mir die letzten Tage wiederholt über den Weg und ich beschäftige mich mit der Arbeit von Franz Ruppert, einem deutschen Traumatherapeuten. Schon als ich in dem Buch „Der Welt nicht mehr verbunden“ von den begleiteten LSD-Sitzungen mit traumatisierten Menschen und deren Erfolgen gelesen hatte, keimt in mir der Wunsch auf, genau so Menschen zu begleiten. Durch die Videos mit Franz Ruppert verstärkt sich das noch. Ich habe das gleich als Ziel in meine Blaupause (Link) übernommen. Es gibt viel zu wenige qualifizierte Therapeuten für Traumabearbeitung. Das wird in den nächsten Jahren enormen Bedarf geben.
Der Tag bei Netto war, entgegen aller Befürchtungen total entspannt. Die Arbeit gefällt mir ganz gut.
Das Telefoninterview mit der Gothaer Firma stellt sich aus Versehen heraus. Der Mann, der mit mir spricht, wollte mit einer anderen Gabriele telefonieren, die sich auch beworben hatte für eine Stelle im Kundendienst. Seine Mitarbeiterin hat dann sie mit mir verwechselt. Diese andere Gabriele hatte sich als Freiberufler dort beworben. Wir klopften gemeinsam ab, wie eine solche Mitarbeit auch für mich gehen könnte. Das wäre ja auch für mich eine Option als Gesundheitsberaterin. Er meinte, ich solle mal einen Workshop erstellen, mit dem ich dann Pädagogen und auch Kinder ausbilde zum Thema gesunde Ernährung. Ich stelle jetzt mal die Frage an mein höheres Selbst: „Wie kann ich das am besten umsetzen?“ Es klingt jedenfalls wie eine Chance für mich.
Am nächsten Tag erfasst mich eine latent traurige Stimmung nach dem Frühstück. Dieses Gefühl kenne ich gut. Als ich nachmittags von der Arbeit nach Hause gehe, denkt es in mir: Heute existiere ich nur, mit Leben hat das nichts zu tun. Es macht mich so traurig, dass ich nun doch wieder eine Arbeit mache, die mich nicht wirklich erfüllt, nur um Geld zu verdienen. Das wollte ich doch nicht mehr. Allerdings muss auch mal wieder Geld auf mein chronisch leeres Konto fließen. Den Rest des Tages lasse ich mich treiben und mache das, was sich gut anfühlt. Dann geht’s mir wieder besser.
Daniele Gansers Schlusssatz bei Ken Jebsens Veranstaltung „Friedensforscher trifft Traumaforscher“ finde ich toll. Er sagte: „Es steht ja fest, dass wir es bis zum Ende unserer Tage mit uns selbst aushalten müssen. Warum soll ich es mir da nicht leichter machen, indem ich meine Gedanken beobachte?“ Genau so sehe ich das auch. Wenn es mir manchmal auch nicht so gut gelingt, wird es doch immer besser.
Im Kinoklub sehen Gunter und ich den Film „Sorry we missed you“, der mich betroffen zurück lässt. Caro, meine Tochter hatte ihn uns als kritische Darstellung des bestehenden Arbeitssystems empfohlen. Wie kann es sein, dass eine Handvoll Menschen aus unersättlicher Gier den Rest der Menschheit bist aufs Letzte auspresst und wie Sklaven behandelt? Es geht um eine britische Arbeiterfamilie und ihren Kampf ums Überleben.
Ich nehme mir nach Tagen des Ignorierens endlich mal Zeit für die Hausaufgabe meiner Zoom-Gruppe aus Gleichgesinnten, die das Handbuch der Triple-S-Audio von DMHarmonics durchgehen, um sich miteinander darüber auszutauschen. Dabei wird mir klar, dass ich Dinge erst angehe, wenn ich den richtigen Rahmen und die nötige Zeit dafür habe. Auch da neige ich immer noch dazu, mich unter Druck zu setzen, weil das liegen bleibt. Der unbewusste Teil in mir weiß jedoch genau, das es gut so ist. Mein Ego funkt eben gerne dazwischen und macht Stress. Es war die letzten Tage einfach nicht dran, weil andere Sachen wichtiger waren. Nur aus Pflichtbewusstsein daran zu arbeiten, weil die Gruppe sich das vorgenommen hat, diese Aufgabe zu erledigen, fühlte sich falsch an. Für mein höheres Selbst ist das total in Ordnung, das Ego rebelliert eben, weil es dieses Muster aus der Vergangenheit so gut kennt.
Ich beginne mit dem ersten von sieben Rohkosttagen. Das hatte ich mir ja letztes Frühjahr vorgenommen. Es stellt sich schon nach dem ersten Tag als viel besser für mich geeignet heraus. Beim Fasten war mir ja immer der Kreislauf instabil geworden. Ich habe die Intention, in meiner Facebook-Gruppe Lebe dich gesund regelmäßig aus dem Buch von Anthony William „Heile deine Schilddrüse“ vorzulesen.
Im Moment ziehe ich jeden Tag eine Tarot-Karte als Tageskarte. In der heutigen frage ich, ob ich einen Workshop kreieren soll für gesunde Ernährung. Direkt danach ziehe ich die Karte Ass der Münzen. Die Münzen stehen dafür, ein Projekt in die Praxis umzusetzen. Was zu tun ist: Nimm ein Angebot an. Das war ein klares Ja, aber irgendwie habe ich nicht das Verlangen, damit anzufangen.
Dienstags ist immer Zoom-Tag, morgens mit Michael, dem befreundeten Therapeuten, abends mit den Partnern von DMH zum Triple-S-Erfahrungsaustausch. An diesem Dienstag feiere ich mich abends für mein offen-und-ehrlich-sein. Ich habe beim Triple-S-Austausch aktiv mitgemacht, statt nur zuzuhören. Das hat richtig Spaß gemacht. Am Morgen beim Zoom mit Michael habe ich, als er nach 1:39h noch immer kein Ende fand, gesagt, dass ich jetzt das Gespräch beenden will, weil ich genug habe. Das hat gut geklappt. Noch vor ein paar Jahren hätte ich mich das nicht getraut, anzusprechen. Bei der Arbeit taucht am anderen Tag wieder ein altes Muster von mir auf. Ich bin verkrampft, fühle mich unzulänglich, und hilflos, weil ich ständig fragen musste, wo was steht. Das war mir extrem unangenehm. Ich nehme mir vor, das in den nächsten Arbeitstag als Übung mitzunehmen, mir dessen bewusst zu werden, wenn das Muster wieder auftaucht.
Meine Blutwerte aus dem letzten Arzttermin kommen mit der Post. Zink- und Eisenwerte sind immer noch zu niedrig. Die Antikörper in der Schilddrüse sind im Vergleich zum letzten Termin im Dezember 2019 angestiegen. Der Selenwert ist inzwischen gut und auch der B12-Wert. Die Supplementierung wirkt.
Möge 2020 das Jahr der Befreiung der Menschen von der Unbewusstheit sein. Das war die Schlusseingebung meiner Morgenmeditation.
Bei Netto auf der Arbeit komme ich ins Gespräch mit Sandra, einer Kollegin. Sie erzählt mir, dass sie Schilddrüsenkrebs hatte und ihre Schilddrüse entfernt wurde. Ich erzähle ihr von meiner Mission, so viele Frauen, wie möglich, in ihre Gesundheit zu bringen, indem ich ihnen helfe, ihre Selbstheilungskräfte zu wecken. Speziell die Frauen mit Schilddrüsenthemen liegen mir am Herzen. Ich biete ihr meine Hilfe an. Ihr zu begegnen, war kein Zufall, davon bin ich überzeugt.
Meine Mama drückt wieder mal alle meine Knöpfe. Sie schreibt mir eine Nachricht, in der sie ausdrückt, wie enttäuscht sie ist, dass ich unsere Abmachung nicht einhalte, ihren Kredit zurückzuzahlen. Ich schreibe ihr zurück, dass mir das wehtut, wenn sie so lieblos mit mir kommuniziert.
14.03. Deutschland wird so nach und nach stillgelegt. Gestern hieß es, die Schulen bleiben bis nach Ostern zu. Heute sind in manchen Städten alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Als nächstes kommen vielleicht die Betriebe, denke ich.
Viele Blogger, denen ich folge, teilen jetzt ihre Meinung zur Krise auf ihren Kanälen. Die meisten betonen, dass es in diesen Tagen wichtig ist, in der eigenen Mitte zu bleiben, wo die ganze Welt aus dem Gleichgewicht ist. Anderen Mut machen, die Angst haben, ist auch ein Thema. Wir stehen vielleicht vor dem größten Wandel, den die Erde erlebt hat. Was danach kommt, ist eine Gesellschaft des Miteinanders, des liebevollen Umgangs, der hohen Bewusstheit für sich selbst und andere. Das Finanzsystem, das Gesundheitssystem und das Bildungssystem werden so umgestaltet, dass es den Menschen dient, nicht ihnen schadet, wie im Moment. Wir sollten diese Zeiten des Enger-Zusammenrückens genießen und vertrauen. Gemeinschaft ist jetzt wichtiger denn je. Das ist jedoch nur meine Ansicht. Macht euch selber ein Bild und nehmt nur das von mir mit, was sich richtig für euch anfühlt. Die Ereignisse ändern sich gerade täglich. Inzwischen sind alle Schulen und Kitas dicht und alle Veranstaltungen bis 19.4.2020 abgesagt. Ich freue mich auf das, was da noch kommt. Ich bin zuversichtlich.
Der Kurs in Wundern darf mich weiter begleiten, das ist ganz klar. Ich bin total begeistert, dass ich 365 Tage völlig kostenlos jeden Tag eine Lektion bekomme.
Die nächste Rückzugsstufe beginnt. In Bayern schließen alle Betriebe bis auf Lebensmittelläden und die öffentliche Versorgung. Ich konzentriere mich weiter auf entspannt bleiben. Das schützt mein Immunsystem am besten.
Letztes Jahr im März habe ich mich mit Facebook-live-Videos gequält, um Reichweite zu bekommen. Es brachte wenig bis keine Resonanz. Das ist nicht mein Weg. 2 Jahre bin ich jetzt zu Hause seit der Kündigung. Ich habe immerhin schon eigenes Geld verdient in der Zeit. Zwar mit meiner Tätigkeit als Buchhalterin, aber das ist ja egal. Wenn alle Recht haben, die ganz aus dem Herzen heraus arbeiten und wenn das auch für mich gilt, dann geht das Business als Gesundheitsberaterin irgendwann von selbst. Manche haben 5 Jahre gebraucht, bis sie erfolgreich waren in ihrer Selbständigkeit.
Jetzt in dieser Viruszeit ist Rückzug mehr denn je gefragt. Wo ich Licht sein kann, bin ich das.
Thüringen zieht nach mit der Schließung großer Einkaufszentren. Bis auf die dringend notwendige Versorgung macht alles dicht. Die Firma meines Partners beantragt Kurzarbeitergeld.
Während einer Morgenmeditation bekomme ich die Eingebung, dass ich zu meinem nächsten Termin bei der Ärztin, Anfang Juni, vollständig von Hashimoto geheilt bin. Ich habe schon seit ein paar Tagen das Gefühl, dass ich heile.
Ich verfolge im Moment den Videokanal von Nancy Holten, einem Channelmedium. Gerade habe ich ein Video gesehen, wo es darum geht, dass wir den Nullpunkt überschritten haben und sich das Neue schon entwickelt. Das Wichtigste ist es, sagt sie, jetzt im Vertrauen zu sein. Wir werden geführt. Sie hatte so schöne Bilder bekommen von Menschen, die miteinander singen, von Menschen im Einklang mit der Natur, von Lehrern, die mit Kindern unter einem Baum sitzen, ihnen die Pflanzen erklären und was sie essen können. Von einem Freund bekomme ich eine wunderschöne Nachricht weitergeleitet: Delfine kommen wieder bis an den Strand, weil keine Schiffe fahren. Der Himmel ist blauer, weil keine Flugzeuge fliegen. Die Menschen rücken zusammen und erzählen einander Geschichten. Ich bin dankbar für diesen herrlichen Start in den Tag. Der Tag geht genau so weiter, wie er angefangen hat. Ich arbeite etwas an der Buchhaltung für ein befreundetes Coaching-Paar, drehe meine Lieblungsrunde auf dem Seeberg und höre dabei die Aufzeichnung eines Zoom-Meetings aus dem 40-Tage-Programm, von dem mir meine Mädels aus der Triple-S-Zoomgruppe vorgeschwärmt haben. Das ist eine herrliche Kombination, die Sonne, die Natur, Menschen, die von ihren Herausforderungen erzählen und die Gemeinschaft, die sie trägt. Aus meiner Begeisterung heraus, schicke ich meiner Gruppe eine Sprachnachricht. Durch sie hatte ich ja das 40-Tage-Programm erst kennen gelernt. Das bewirkt einen wunderschönen Austausch mit der Gruppe. Als ich dann wieder zurück nach Hause komme, krönt ein Brief von unserem Anwalt den Tag, in dem steht, dass unsere ehemalige Wohnungsverwaltung von ihren Schadensersatzkosten absieht. So schön kann Leben in Corona-Zeiten sein. Wenn mein Tag gut startet, ist die Chance groß, dass er genau so verläuft. Ich fühle an diesem Tag große Dankbarkeit für alles. Sogar unsere Kanzlerin berührt mich mit ihrer Rede an die Nation und dem Appell an die Menschengemeinschaft, jetzt so gut es geht, füreinander da zu sein.
Ich habe immer noch nicht den Drang auf meinem Internetprofil Sachen zu posten, außer meiner Tagebuchrückschau. Obwohl ich schon einige Ideen hatte, z.B. Inhalte aus dem Schilddrüsenbuch von Anthony William zu teilen oder Blogartikel von DM-Harmonics zu veröffentlichen. Der Drang zum Handeln ist nicht da. Alles kommt zu seiner Zeit. Meine Tageskarte im Tarot bestätigt mir das. Dort steht: Was zu tun ist: Zeit, spontan zu handeln, ohne Pläne oder gar Nachdenken.
Im Supermarkt, wo ich arbeite gibt’s seit Tagen kein Klopapier. Ist schon wunderlich, dass die Leute im Moment so exzessiv kaufen.
Bei der Morgenmeditation habe ich eine wunderschöne Vision: Wir Lichtarbeiter stehen in einer Corona rund um die Welt, wie ein Lichtkranz, der sich über die Erde zieht. Alle Lichtarbeiter der Welt fassen sich bei den Händen und bilden diese Corona (Krone, Kranz).
Nachmittags gehe ich für 4h zur Arbeit, um die Menschen zu versorgen, zwar nicht mit Seelennahrung, aber die kann ich ja beisteuern. Die Arbeit drückt immer so ein bisschen meine Tagesenergiebilanz. Ware auspacken und nicht wissen, wo sie hingehört, ist halt nicht so erquickend. Dabei habe ich schon so viel gelernt, habe aber immer noch die Tendenz eher meine Schwächen zu sehen, als das, was schon gut funktioniert. Ich bekomme eine Bescheinigung vom Arbeitgeber, dass ich von zu Hause zur Arbeit pendeln darf für den Fall einer Ausgangssperre.
Wieder ein neuer Morgen. An diesem habe ich gerade meine Lektion des 365-Tage-Programmes von EKIW (Ein Kurs in Wundern) gehört. Ich liebe diesen Start in den Tag. Er stimmt mich so milde mit allem. Ein Video, dass mich sehr berührt kommt von Nancy Holten und Lena Kristallkind. Sie sagen. Es ist alles gut. Wir sind getragen und liebevoll bewacht in dieser chaotischen Zeit. Wir sollen im Herzen bleiben. In den nächsten Wochen wird der Wandel vollzogen. Deshalb ist es besser, wenn alle zu Hause sind. Die beiden waren voller Liebe und Freude für die neue Zeit.
22.3. Die Regierung verhängt zwar keine Ausgangssperre, aber einen freiwilligen Verzicht auf die Begegnung mit mehr als zwei Menschen. Ist ja irgendwie dasselbe, oder? Ich bin bei mir im Moment und das ist mein größtes Geschenk an mich selbst.
Der darauf folgende Tag beginnt ganz anders. Ich fühle mich ungenügend und zweifle mal wieder mich selbst an. Ich fühle, wo ich das im Körper spüre. Da ist zwischen den Rippenbögen ein Kloß und im linken Unterbauch, wo der Darm sitzt. Ich gehe mal ganz ins Fühlen rein. Ich gebe mich dem einfach hin. Ich lasse mich führen. Ich erlaube mir, ungenügend und schwermütig zu sein. Mein rechtes Ohr ist total zu heute. Das macht mich traurig. Was soll nur jemals aus mir werden? denkt es in mir. Ich erlaube mir, nicht zu wissen, was aus mir wird und zu vertrauen. Aus der Sicht des Abends dieses Tages war dann die Bilanz gar nicht so schlecht. Ich habe begeistert ein Video von Christina von Dreien geschaut, in dem sie vorschlägt, zur Stärkung des Feldes, jeden Abend eine Wohnzimmerrevolution zu starten, eine Party zu feiern oder das zu tun, was Freude macht. Ich habe die Stimmung meiner potentiellen neuen Arbeitgeberin ein wenig aufhellen können. Ich habe über den blauen Himmel gestaunt und die Sonne genossen. Ich habe mich getraut, unseren Vermieter zu fragen, ob er schon mal darüber nachgedacht hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich war zufrieden, als ich das Triple-S-Handbuch weiter durchgearbeitet und vollständig ausgedruckt hatte. Ich habe mich getraut, mich in einer Facebookgruppe für Thüringer Selbständige vorzustellen. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass es hilft mir meine Gedanken bewusst zu machen und mir zu erlauben, glücklich zu sein.
Die Tage danach bin ich in einer feierlichen, festlichen Stimmung. Das fühlt sich himmlisch an. Ich werde zwar auch die letzten Tage immer so gegen 4 Uhr wach. Das liegt aber nicht am Grübeln, sondern daran, dass ich so aufgeregt bin wegen all der Energieanhebung, die gerade auf der Erde passiert. Ich fühle, dass das etwas Besonderes ist. Ich bin dankbar, dabei zu sein, wenn sich die Gesellschaft wandelt.
Den ersten Bärlauch habe ich geholt aus dem Wald. Ich überlege, Bärlauchschnaps anzusetzen, der leitet gut Schwermetalle aus dem Körper. Dienstags habe ich immer zwei Zoom-Termine, einen vormittags, den anderen abends. Das Gespräch am Vormittag mit Michael, einem befreundeten Therapeuten war von seiner Angst geprägt. Das Zoom-Meeting mit meiner Triple-S-Gruppe haben wir von der Angst in die Liebe gedreht. Das war ein sehr schöner Moment, als Jörg bemerkte, dass er total in der Existenzangst steckt und wie er mit unserer Hilfe wieder rauskam. Die gegenseitige Unterstützung ist so wertvoll. Michael habe ich wahrscheinlich ein bisschen verärgert mit meiner Absage, sein Angebot in meinem Newsletter zu bewerben. Ich bin megastolz, dass ich ihm sage konnte, dass ich darauf keinen Bock habe. Er agiert im Moment total aus der Angst heraus, wegen der Krise pleite zu gehen. Ich konnte ihm meine Sichtweise erklären. Ich meine, dass, aus der Angst heraus kreierte Angebote nach hinten losgehen. Die Leute spüren das. Da war trotzdem vorher diese Angst bei mir, dass er mich nicht versteht. Ich hab meine Meinung vertreten und darauf bin ich stolz.
Zum wiederholten Male bekomme ich von den Tarot-Karten den Hinweis, ein Angebot anzunehmen. Hat das was mit dem Workshop zu tun, den ich für das Gothaer Unternehmen für Gesundheitsprävention erstellen soll? Oder ist es was, von dem ich noch gar nichts weiß? Ich wünsche mir Klarheit und Antworten auf diese Fragen.
Am anderen Morgen kommt wieder latentes Gedankenchaos. Der innere Frieden braucht wohl Pause? Da passt meine Tageslektion von EKIW gut dazu: Meine Gedanken bedeuten nichts. Am Abend dieses Tages erkenne ich: Der innere Frieden hat sich ganz schnell wieder eingestellt. Ich bin nach der Erledigung der Tagesaufgaben bei einem Video von Andreas Bernknecht hängen geblieben. Er hat zu Corona recherchiert und bringt Fakten mit Quellenangaben. Ich habe das Video gleich begeistert geteilt. Dabei stellte sich heraus, dass Karen, eine gute Freundin von mir, auch von seinen Interviews bei Onlinekongressen beigeistert war und sich Produkte von DMH gekauft hat. Leider hat sie die nicht bei mir gekauft. Wir wussten ja nichts von unserer gemeinsamen Begeisterung. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass sie Partnerin wird und ihr das Chancenwebinar geschickt.
Die Nacht darauf war sehr unruhig. Gefühlt einmal pro Stunde war ich wach. Ich fühlte mich so verloren nach dem Gespräch mit meiner Tochter. Warum streiten wir uns jedes Mal wegen des Virus? Vielleicht weil wir beide das Gefühl haben, die andere will uns nicht verstehen? Was mich auch umtrieb während der Nacht waren Gedanken an die Arbeit. Wie werden die Kolleginnen heute drauf sein? Werde ich meine Energie halten können? Ich entscheide mich jetzt für einen guten Tag. Nichts kann mich aus meiner Ruhe bringen. Im Supermarkt bei der Arbeit bin ich die Klopapierheldin. Die Kunden bekommen je 1 Paket auf Zuteilung aus dem Lager. Da ich in dem Gang, wo sonst das Klopapier liegt ausgepackt habe, durfte ich ziemlich oft laufen. Es war faszinierend für mich, wie dankbar die Menschen waren. Ich habe meine Energie ganz gut halten können. Alle Sorge war überflüssig. Nach der Arbeit hatte ich einen Traurigkeitsanfall, weil mich das mit meiner Tochter so schmerzt, aber inzwischen kommunizieren wir wieder liebevoll miteinander.
Meine Tarotkarten sagen, ich soll mich weiterhin in mich selbst zurückziehen. Das tue ich nur allzu gern. Ich habe dann die Frage gestellt, welches innere Kind mich dabei am besten unterstützen kann. Heraus kam die Karte Geburt – Ich bin willkommen. Ich werde geliebt. Ich bin ein Kind der Schöpfung. Ich habe es so verstanden, dass ich mich im Rückzug mit mir selbst beschäftigen soll. Was will ich sein? Wie will ich wirken? Was bin ich mir wert? Ich soll mich quasi neu gebären. Das Alte, mir nicht mehr dienliche loslassen, und meine Essenz, mein wahres Sein anerkennen, annehmen. Während der Meditation danach hatte ich wunderschöne Bilder von unserer zukünftigen Gesellschaft. Wir hören auf, uns zu verurteilen und lieblos zu kommunizieren. Wir fangen an, respektvoll, achtsam und wertschätzend miteinander zu reden. Wir verbinden uns mit der Natur, wie mit einem gleichwertigen Partner. Wir töten keine anderen Lebewesen, sie sind uns gleichwertig. Wir bauen Obst, Gemüse und Getreide in Permakultur an. Wir produzieren nachhaltig, in Anbindung an die Natur. Es gibt keine Hierarchie mehr in Arbeit und Familie. Jeder begegnet sich auf Augenhöhe. Alles wird konstruktiv miteinander diskutiert. Jeder bringt sich ein. Wir fördern gegenseitig unsere Stärken. Jede Arbeit hat den gleichen Stellenwert. Wir arbeiten nur noch aus dem Herzen und zum Wohle des Ganzen. Jeder hat ein Herzensbusiness oder geht einer Arbeit nach, die er liebt. Wir machen uns bei jeder unserer Entscheidungen bewusst, welche Auswirkungen sie auf das Wohl der Gesellschaft hat. Jeder darf seine Gefühle ausdrücken, ohne dafür schief angesehen zu werden. Wir lernen aus dem Inneren heraus unser ganzes Potential zu leben. Die Vorstellung verursacht Gänsehaut pur bei mir.
Die unruhigen Nächte bleiben, mindestens 2x pro Nacht bin ich wach, schlafe aber gleich wieder ein. Ich fühle mich jedoch nicht schlapp deswegen. Im Gegenteil, meine Energie steigt im gleichen Maße an. Das ist wundervoll. Ich verfolge den Covent Würde.Geld.Zusammenleben, der eigentlich in Weimar hätte stattfinden sollen als Livestream im Internet. Es war eine sehr kraftvolle Veranstaltung. Der Verein bedingungsloses Grundauskommen in Weimar hatte sie organisiert. In der Pause erzähle ich meinem Partner begeistert davon, dass sich hier viele Referenten zusammengefunden haben, um über eine neue Gesellschaft zu debattieren. Er warf mir vor, in einer Traumwelt, fern der Realität zu sein. Warum nur hat man uns das Träumen so abtrainiert? Es ist doch der Motor jeder Veränderung. Damit wir lenkbar sind und unsere Schöpferkraft brachliegt. Als die Regionalbischöfin, Frau Dr. Spengler, gesprochen hatte über Zusammenleben, stelle ich über den Chat meine Frage: Wie kann ich Menschen, die wenig Hoffnung haben, dass sich was ändert, mit meiner Begeisterung anstecken? Meine Frage wurde sogar ausgewählt unter vielen und von der Bischöfin beantwortet. Sie meinte, es wäre gut, dieser Person vor Augen zu führen, was sie schon für Krisen in ihrem Leben gemeistert hat. Da fällt mir gleich unsere Trennung ein in 2015, seit der wir als Paar so gewachsen sind. Ich habe die Idee, die Veranstalter nach der Aufzeichnung des Convents zu fragen, um dann Freunde einzuladen und mit ihnen darüber zu diskutieren.
Meine Mama schickt mir wiederholt eine Nachricht, in der sie mir mitteilt, wie enttäuscht sie ist, dass ich ihren Kredit nicht zurückzahle seit 2 Monaten. Ich hab ihr vorgeschlagen, sie mal anzurufen. Ich will versuchen ruhig zu bleiben und ihr zu erklären, warum das so war. Es tut mir weh, wenn sie immer wieder so lieblos mit mir kommuniziert. Das ist jetzt meine Chance damit konstruktiv umzugehen.
Es ist Sommerzeit. Irgendwie fühlt sich das für mich nicht mehr richtig an. Der natürliche Rhythmus wird ja unterbrochen. In einem Facebook-live von Mischa Miltenberger, der aus seinem Buch „Mut ist Angst plus ein Schritt“ vorliest, habe ich schön mitkommentiert. Er meinte, ich hätte seherische Fähigkeiten. Als er fragte, wie unser Befinden aktuell ist und wir das in einem Wort beschreiben würden, schrieb ich – Vertrauen. Das war genau sein Hauptthema. Es ist schön, sich so einzubringen. Ich habe mich viel zu lange versteckt.
Nach dem Gespräch mit Mama bin ich megastolz auf mich. Es war ein gutes Gespräch. Sie möchte halt, dass ich mich an die Abmachungen halte. Wenn ausgemacht ist, ich melde mich, wenn ich nicht zahlen kann und ich das nicht tue, dann ist das nicht in Ordnung. Sie hat gemerkt, dass es mir unangenehm war, nicht zahlen zu können. Sie sagte auch, dass sie mir nicht wehtun wollte. Ja, das alte Muster hat an der Stelle noch mal gegriffen. Aber es wird besser.
Fazit: In dem Maße, in dem mein Bewusstsein für mich und meine Umwelt steigt, wird mein Leben besser.